Unsere Strategie für die Beschaffung von Mandeln
Mandeln sind wahre Alleskönner: Sie sind beliebt als Snack, als vegane Milchalternative oder als Backzutat. Mandeln gelten bei uns seit 2022 als kritischen Rohstoff. Wie schaffen wir es, die Kerne auf möglichst nachhaltige Weise zu beschaffen?
Die USA, insbesondere Kalifornien, sind das wichtigste Anbauland für Mandeln, wobei der Anbau in großen Monokulturen erfolgt. Diese Praxis ist zwar hochprofessionell und mechanisiert, bringt aber erhebliche Herausforderungen wie hohen Wasserverbrauch, Pestizideinsatz und Verlust von Biodiversität mit sich.

In Europa werden Mandeln vor allem in Spanien angebaut. Auch in Spanien setzen die Mandelplantagen neben den traditionellen spanischen Sorten immer öfters auf beliebte kalifornische Mandelsorten. Ähnlich wie Kalifornien ist Spanien ein Hochrisikoland in Bezug auf Wasser. Die spanische Gesetzgebung zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (Pestiziden) entspricht jedoch den Coop-Richtlinien und es gibt in Spanien noch grosse Flächen mit traditionellem, unbewässertem Mandelanbau. In den letzten Jahren weitet sich der Mandelanbau immer mehr auch nach Portugal aus, da die Nachfrage nach europäischen Mandeln steigt.

Wir verfolgen die Strategie, einen möglichst grossen Anteil der Mandeln aus Europa zu beschaffen. So können wir die Lieferketten und Transporte verkürzen und persönlichere Handelsbeziehungen mit den Lieferanten fördern und ausbauen. Bereits 2023 haben wir 56 Prozent der Mandeln aus Europa eingekauft, darunter alle Bio-Mandeln unserer Eigenmarke Naturaplan. Bereits 36 Prozent der Mandeln in unserem Eigenmarken-Sortiment, sind Bio Suisse-zertifiziert. Wir streben an, dass auch die konventionellen Mandeln in unserem Eigenmarken-Sortiment einen Nachhaltigkeits-Standard aufweisen. Mit diesen Massnahmen können wir zur Reduktion unseres Wasserabdrucks, kürzeren Transportwegen, erhalt der Biodiversität und mehr Transparenz in den Lieferketten beitragen.
Zusätzlich zur Förderung von mehr Mandelvolumen aus Europa, möchten wir Projekte für einen nachhaltigeren Mandelanbau vorantreiben und fördern innovative, neue Produkte als weiteres Standbein unserer Strategie. In manchen Produkten unserer Eigenmarke Karma werden beispielsweise Aprikosenkerne anstelle von Mandeln eingesetzt.