Kakao

Die Preise für Kakao schwanken stark, und der Anbau belastet oft die Umwelt. Viele Kakaobauern können mit ihren Einnahmen nicht einmal die Produktionskosten decken. Deshalb ist Kakao ein kritischer Rohstoff für Coop, und wir setzen uns aktiv für eine faire und nachhaltige Kakaoproduktion ein.

Kakao aus fairem Handel

Kakao in Coop Eigenmarken muss eine Zertifizierung nach Fairtrade Max Havelaar oder Bio Suisse aufweisen. Davon ausgenommen ist Kakao in Produkten der Coop Eigenmarke Prix Garantie, welche mindestens Rainforest Alliance-zertifiziert sein müssen. 

haben wir das Fairtrade-Kakao-Programm eingeführt und haben seitdem unser Engagement in fairem Kakao weiter ausgebaut (Tat Nr. 143). Fairtrade-Kakao bedeutet grössere finanzielle Stabilität für Kleinbäuerinnen und -bauern und mehr Selbstbestimmung in den demokratisch organisierten Kooperativen. Durch die Fairtrade-Prämien kann in die Bildungs- und Gesundheitsinfrastruktur oder auch in die Verbesserung der Anbaubedingungen investiert werden.  

Kakao-Projekte von Halba 

Wir beziehen 75% des Kakaos, der in Coop Eigenmarken enthalten ist, von unserem Tochterunternehmen Halba. Dabei stammen die Kakaobohnen ausschliesslich aus Fairtrade-zertifizierten Halba-Projekten. Kakaobutter und -pulver stammen auch von anderen Lieferanten und müssen die Zertifizierungen Rainforest Alliance, Fairtrade oder Bio Suisse erfüllen.  Aktuell sind 100% der Eigenmarken-Schokoladenprodukte Fairtrade-zertifiziert. Dies ist unter anderem möglich, weil unser Produktionsbetrieb Halba direkt mit Fairtrade-Kooperativen in Ecuador, Ghana, Honduras und Madagaskar zusammenarbeitet.  

In diesen lokalen Projekten in Ecuador (Tat Nr. 342), Ghana (Tat Nr. 372), Honduras (Tat Nr. 165) und Madagaskar (Tat Nr. 382) wird der Kakao nach ökologischen und sozialen Kriterien angebaut. Dazu gehören einerseits Massnahmen, die den Regenwald schützen. Andererseits setzt das Projekt auf biologische Anbaumethoden, die sich positiv auf die Artenvielfalt auswirken. Auf den Plantagen werden zusätzlich Edelholzbäume und andere lokale Nutzpflanzen gepflanzt. Diese schützen zum einen die Kakaopflanzen vor Schädlingen, vor der Sonne und der Austrocknung. Zum anderen ermöglichen sie ein langfristiges Zusatzeinkommen, was Schwankungen in der Produktivität der Kakaopflanzen abfedern kann.

Halba verarbeitet den im Rahmen dieser Projekte geernteten Kakao unter anderem zu Tafelschokoladen, welche in unseren Verkaufsstellen und online erhältlich sind. 

Kakaoproduktion ist Handarbeit

  • Wir engagieren uns für eine faire und nachhaltige Kakaoproduktion.
    Kakaofürchte; Foto: Remo Nägeli
  • Kakaobauern bei der Ernte.
    Kakaoernte; Foto: Remo Nägeli
  • Kakaobauern öffnen die Früchte nach der Ernte.
    Kakaofrüchte werden geöffnet; Foto: Remo Nägeli
  • Durch die Fairtrade-Prämien kann in die Verbesserung der Anbaubedingungen investiert werden.
    Erntehelfer bei der Arbeit; Foto: Remo Nägeli
  • Fairtrade-Kakao bedeutet grössere finanzielle Stabilität für Kleinbauern.
    Kakaobohnen werden getrocknet; Foto: Remo Nägeli
  • Beim Kakao setzen wir auf Fairtrade Max Havelaar.
    Getrocknete Kakaobohnen; Foto: Remo Nägeli

Ausweitung des Fairtrade-Modells

Als erstes Schweizer Unternehmen führen wir seit Mai 2018 schrittweise die erweiterten Fairtrade-Labels ein. Mit dem Fairtrade-Produktlabel «Fairtrade Sourced Ingedient» ist es möglich, dass auch fair angebaute und gehandelte Einzelzutaten als Fairtrade zertifiziert werden dürfen. Die «Fairtrade Sourcing Programs» sind für fast alle Rohstoffe, die für Coop als kritisch gelten, verfügbar. Dank diesen Fairtrade-Zutaten können die Bäuerinnen und Bauern sowie Arbeiter:innen im Süden mehr Absatz zu Fairtrade-Konditionen erreichen und für die Konsument:innen entsteht ein breiteres Fairtrade-Sortiment. Die strengen Fairtrade-Standards bleiben unverändert. 

Tat Nr. 188 – Bei unserer Schokolade wird schon beim Produzieren fair geteilt

Unsere neuesten Taten zum Thema Kakao

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