Tat Nr. 372
Nachhaltiger Kakaoanbau in Ghana

Gemeinsam mit unserem Schokoladenproduzenten HALBA, SECO, International Trade Center, WWF, Max Havelaar und weiteren Partnern schlagen wir im Kakaoanbau Ghanas einen revolutionären Weg ein.

Ziel ist es, die Einkommen von 3 500 Kakaobauernfamilien zu erhöhen und diversifizieren sowie den Kakaoanbau langfristig auf umweltfreundliche dynamische Agroforstwirtschaft umzustellen.

Die Böden vieler Kakao-Kleinbauern in Ghana sind aufgrund der Monokultur ausgelaugt, Kakaobäume von Schädlingen und Krankheiten befallen. Der Einsatz von synthetischen Düngemitteln und Pestiziden verschlechtert die Situation zusätzlich.  

Im Rahmen dieses Kakao-Projekts engagieren wir uns gemeinsam mit unserem Schokoladenproduzenten HALBA, der Schweizer Plattform für Nachhaltigen Kakao (SWISSCO), dem Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO), dem International Trade Center (ITC), Max Havelaar und WWF für die Verbesserung der Lebensbedingungen der Kleinbauern und die nachhaltige Gestaltung des Kakaoanbaus. Weitere Projektpartner sind Fairtrade Africa, Fairtrade Finland und die Kooperative Kuapa Kokoo Farmers Union. (Foto: Francis Kokoroko)

Umweltfreundlicher Anbau und höheres Einkommen für Kakaobauern

Um den Kakaoanbau nachhaltiger zu gestalten, werden mindestens 1 100 Hektaren Monokulturen durch Mischkulturen von Kakao mit Nutzpflanzen und Baumarten mit unterschiedlichen Lebenszyklen ersetzt. Dadurch werden die Pflanzungen resistenter gegenüber Schädlingen, Krankheiten und Klimaschwankungen. Dies erfordert ein umfangreiches Wissen, das den Bauern in regelmässigen Schulungen beigebracht wird.

Damit leistet das Projekt einen Beitrag zur Biodiversität, mindert die Auswirkungen des Klimawandels und erhöht die Produktivität des Kakao. Zudem hilft der Mischanbau den 3 500 Kakaobauernfamilien, ihr Einkommen auf mehrere Standbeine zu verteilen, da sie nun neben Kakao auch Produkte wie Bananen, Papaya, Yam und Maniok verkaufen können.  

Erstmalige Kombination mit Aufforstungsprojekt

Zum ersten Mal weltweit wird dieses hoch diverse System der dynamischen Agroforstwirtschaft mit einem Klimaschutzprojekt kombiniert: Innerhalb der Agroforstparzellen werden Bäume gepflanzt, die dem Kakao als Schattenspender und Wasserspeicher dienen – und somit CO2 ausgleichen und gleichzeitig die Kakaobauern bei der Umwandlung von Mono- in Mischkulturen unterstützen.

Das Projekt fördert ausserdem die direkte Zusammenarbeit mit ausgewählten Marktakteuren sowie den Aufbau von Wertschöpfungsketten für die Vermarktung von Mischprodukten der Projektfarmen auf lokalen, nationalen und internationalen Märkten.

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