Weniger Plastik bei Coop

Seit 2012 engagiert sich Coop für die Plastikreduktion und stellt Schritt für Schritt auf nachhaltige Alternativen um.

Die Reduktion von Plastik ist ein Prozess. Wichtig ist dabei, dass die Alternativen aus der Gesamtsicht betrachtet Sinn machen und ökologischer sind als die bisherigen Produkte oder Verpackungen. Netze aus Zellulose und Kartons aus Graspapier sind Beispiele für nachhaltige Verpackungen. Bei Biofrüchte und -gemüse setzt Coop auf Elastitags und Aufkleber. Zudem finden Sie schweizweit in allen Coop Restaurants und Coop Take It Mehrweggeschirr als Alternative zu Einwegprodukten.

Weiterführende Informationen finden Sie im Hintergrundbericht in der Coopzeitung vom 16.06.2020: "Coop reduziert Plastik"

Verpackungs-Roadmap

Die Verpackungs-Roadmap fasst die Bestrebungen von Coop zusammen: Einen grossen Hebel sehen wir bei der Verpackungsoptimierung, so sollen bis 2026 rund 20 Prozent Plastik bei Verpackungen und Einwegartikeln eingespart werden. Prozesse von den Lieferanten bis in die Coop Verkaufsstellen werden vermehrt als Kreisläufe gedacht, Wertstoffe wiederverwendet und der Materialverlust weiter reduziert. Bis 2026 erweitert Coop auch das Unverpackt- und Mehrwegangebot für den täglichen Bedarf.

Aktuelle Umstellungen

Hier informieren wir Sie laufend darüber, wo wir überall Plastik reduziert haben. Die Umstellungen auf nachhaltige Alternativen erfolgt Schritt für Schritt.

5 Tipps, um Plastik zu reduzieren

Tipp 1: Den eigenen Rucksack, Korb oder die eigene Tasche zum Einkaufen mitnehmen

Egal ob eigener Rucksack, bewährte Stoffbeutel oder Jutetaschen: Wer mit wiederverwendbaren Taschen einkauft, ist stets ökologischer unterwegs. Und falls Sie die Mehrwegtasche beim letzten Spontankauf nicht dabei hatten: Werfen Sie saubere Einwegtaschen nicht gleich weg, sondern nutzen Sie sie mehrfach.

Tipp 2: Einen Multi-Bag für Früchte, Gemüse und Trockenfrüchte verwenden

In unseren Supermärkten bieten wir mit dem Multi-Bag einen Mehrwegbeutel für Früchte und Gemüse aus 100 Prozent nachwachsenden Rohstoffen. Eine echte Innovation: Dieser besteht aus FSC®-zertifizierter Zellulose und ist mit dem Oecoplan-Label ausgezeichnet.

Tupperware® PrimaKlima Behälter und KäseMaX

Tipp 3: Eigene Behälter für die Käse-, Fleisch- und Fischtheke mitbringen

Wer bei einer Offentheke Fleisch oder Käse kaufen möchte, darf seinen eigenen Behälter mitnehmen und die Produkte in der persönlichen Box mit nach Hause nehmen. Die Behälter sollen sauber sein und aus einem bruchfesten Material bestehen.

An seinen Recyclingstationen nimmt Coop eine Vielzahl von Materialien wieder in den Recyclingkreislauf auf.

Tipp 4: Verpackungen und alle anderen Abfälle sammeln und korrekt entsorgen

Wir nehmen in unseren Verkaufsstellen so einiges zurück, was sich für das Recycling eignet. Dadurch erreichen wir, dass jährlich rund 200 Millionen PET-Getränkeflaschen wiederverwertet werden. Das entspricht rund 6 950 Tonnen PET. Zudem sammeln wir alle Plastikflaschen, Gaspatronen für Kisag-Rahmbläser und Sodageräte, Kaffeekapseln aus Aluminium, Batterien, Elektrogeräte und Leuchtmittel.

Tipp 5: Mehrwegbehälter für Take- Away-Gerichte und -Getränke nutzen

In allen unseren Coop Restaurants und Coop Take It können Sie direkt vor Ort eine sogenannte reCIRCLE Box gegen ein Depot von 10 Franken verwenden. Nutzen Sie einmal pro Woche einen wiederverwendbaren Behälter anstelle von Wegwerfverpackungen und sparen Sie damit jährlich 1.5 Kilogramm Plastik und 52.5 Liter Abfall ein.

Partner & Mitgliedschaften

Hochschule für Life Sciences FHNW freut sich über Kooperation

«Die Abfallmengen in der Schweiz steigen jährlich (Stand 2016: 730 Kilogramm pro Kopf und Jahr). Insbesonders Verpackungsabfälle stossen bei ökologisch sensibilisierten Personen auf wachsendes Unverständnis. Die Hochschule für Life Sciences FHNW (HLS FHNW) freut sich sehr, zusammen mit Coop einen konkreten Beitrag zum nachhaltigen Umgang mit Ressourcen zu leisten und zur Reduktion von Schweizer Verpackungsabfällen beizutragen. Durch die alternativen Lösungen wird Material eingespart und dennoch können konventionelle und biologische Lebensmittel klar voneinander unterschieden werden.»

Bio Suisse ist der Dachverband der Schweizer Bio-Produzenten und Eigentümerin der Marke Knospe.

Bio Suisse begrüsst die Verpackungsreduktion

«So viel wie nötig, so wenig wie möglich – so lautet die Devise von Bio Suisse bei Verpackungen. Verpackungen schützen und dienen der gesetzlich notwendigen Kennzeichnung von Knospe-Produkten. Wiederverwertbare und ökologische Materialien sowie Mehrwegsysteme sind zu bevorzugen. Bio Suisse begrüsst die fortlaufenden Anstrengungen von Coop zur Verpackungsreduktion und -optimierung bei Knospe-Produkten.»

Drehscheibe Kreislaufwirtschaft

Die Drehscheibe Kreislaufwirtschaft ist eine von Swiss Recycling lancierte Plattform. Sie dient dem Ziel, in der Schweiz die Kreisläufe von Verpackungen zu fördern. Die Plattform bereitet relevantes Wissen auf und fördert den Austausch zwischen den Partnern, zu denen Coop gehört. Im Diskurs definieren die Partner der Drehscheibe Kreislaufwirtschaft die Anforderungen kreislauffähiger Verpackungen.

Allianz Design for Recycling Plastics

Akteure entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Kunststoffverpackungen haben sich zur «Allianz Design for Recycling Plastics» zusammengeschlossen, um gemeinsam eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft von Kunststoff zu fördern. Coop ist Teil des Zusammenschlusses, der das Ziel verfolgt, Recycling einfacher, transparenter und marktfähiger zu machen, sodass anschliessend qualitativ hochwertiges Recyclingmaterial wieder für neue Verpackungen eingesetzt werden kann. So sollen Kreisläufe geschlossen und die Umweltbelastung, die durch Kunststoffverpackungen entsteht, reduziert werden.