Naturnahe Aquakulturen

Heute stammt rund die Hälfte der weltweit verzehrten Fische und Meeresfrüchte aus Aquakulturen – Tendenz steigend. Für uns ist daher entscheidend, dass die Zucht nachhaltig ist und die Tiere artgerecht gehalten und gefüttert werden. Deshalb setzen wir vor allem auf Bio-Aquakulturen.

Biologische Zucht von Fisch und Meeresfrüchten

Fischzuchten boomen, weil sie eine gute Alternative zum Wildfang darstellen. Wir setzen uns dafür ein, dass die Fische tierschutzkonform gehalten werden.

Viele Fische und Crevetten für Naturaplan stammen aus kontrollierter biologischer Aquakultur. Von Aquakultur spricht man, wenn Fische und Crevetten in natürlichen Teichen, in künstlich angelegten Becken oder in Netzgehegen im offenen Meer gezüchtet werden.

Biologische Aquakulturen, mit denen Coop kooperiert erfüllen die Naturaplan Richtlinien und sind nach Bio Suisse Richtlinien zertifiziert oder, sofern keine Bio Suisse Richtlinie existiert, nach anderen Richtlinien, die von Bio Suisse anerkannt werden, und erfüllen folgende Anforderungen:

  • Tierfreundliche Haltung
  • Kontrollierte Fütterung ohne Zugabe von Hormonen oder Wachstumsförderern
  • Kein vorbeugender Einsatz von Medikamenten
  • Wenn möglich Schweizer und/oder in der Schweiz verarbeiteter Fisch

Gleiche Vorgaben für importierten Fisch

Auch für die importierten Produkte gelten die strengen Richtlinien von Bio Suisse. Nur Schiffs-, Bahn- und Strassentransporte sind erlaubt, keine Luftfracht. Daher werden Bio Crevetten und Bio Pangasius tiefgekühlt importiert. Die Qualität wird unmittelbar nach dem Fang durch das Tiefkühlen bewahrt.

Kleiner Hummer aus nachhaltige Fischereibetrieb.

Beispiel Naturaplan-Bio-Crevetten

Die Mangrovenwälder an der Südspitze Vietnams sind eines der wichtigsten Ökosysteme weltweit und beherbergt unzählige Fisch- und Krustentierarten. Die intensive Nutzung der Region seit Mitte der 70er Jahre für Crevettenzuchten hatte jedoch zur Folge, dass die Wälder systematisch abgeholzt wurden und die intensive Zucht sowie der Einsatz von Tierarzneimitteln führte zu Bodenerrosion, Gewässerverschmutzung und Bodenversalzung.

Bereits 2001 haben wir damit begonnen in der Region gezielt Crevettenzuchten auf biologische Anforderungen umzustellen und dabei gleichzeitig die Wiederaufforstung der Mangroven zu betreiben.

Einzigartig in dieser Zucht ist die Tatsache, dass die Crevetten nicht gefüttert werden, sondern sich selber, auf Grund der wiedergeschaffenen Biodiversität der Mangrovenzone und durch die sehr geringe Anzahl Crevetten in den Teichen, ernähren können. Der Waldanteil in der Bio Zertifizierten Mangrovenzone muss mindestens die Hälfte der Betriebsfläche der Bio-Zuchtbetriebe ausmachen und jede Abholzung wird sofort durch Wiederaufforstung kompensiert.

Als weltweit erste Detailhändlerin konnten wir daher im Jahr 2004 einen grossen Teil unserer Produktsortimente in der Frische und der Tiefkühlung auf Crevetten in Bio-Qualität umstellen. Heute sind 7 000 ha Crevettenzuchten in der Mangrovenzone Bio Suisse zertifiziert und auf weiteren 20 000 ha in der Mangrovenzone haben die Züchter das Bio Zuchtsystem übernommen und produzieren in extrem extensiver Zucht Crevetten.

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