09.08.2017

Torffreie Erde? Ja!

Als Nachhaltigkeits-Pionierin wissen wir schon lange: Es geht auch ohne Torf. Deshalb verzichten wir seit 2013 vollständig auf Torf in unseren Eigenmarken-Erden. Gemeinsam mit dem Bundesamt für Umwelt (BAFU) und weiteren Akteuren arbeiten wir daran, den Torfverbrauch schweizweit zu reduzieren.

Wieso sollten wir auf Torf verzichten?

Torf ist zwar ein beliebter Bestandteil von Gartenerden, doch sein Abbau beeinflusst das Klima und die Biodiversität negativ, denn Torf besteht aus abgestorbenen Torfmoosen. Das sind die charakteristischen Pflanzen der Hochmoore, welche nur im Zeitlupentempo wachsen. Konkret: Einen Millimeter pro Jahr. Gartentorf ist in der Regel gegen 3000 Jahre alt und kann sich in nützlicher Frist nicht selbst erneuern. Durch den Abbau der Moore verlieren Tiere und Pflanzen ihren Lebensraum. Zudem werden beim Torfabbau grosse Mengen an Kohlendioxid freigesetzt.

Geschützte Moore in der Schweiz

Schweizer Moore sind geschützt und Torfabbau ist in der Schweiz nicht erlaubt.

Seit 1987 sind die Schweizer Moore geschützt und der Torfabbau ist hierzulande nicht mehr erlaubt. Doch die Schweiz importiert weiter Torf aus dem Ausland, um die Nachfrage im Inland zu decken. Diese Nachfrage kann jedoch auch durch Torfalternativen gedeckt werden. Dafür setzen wir uns gemeinsam mit dem Bundesamt für Umwelt (BAFU) und weiteren Branchenvertretern ein.

Freiwillige Absichtserklärung

Im Auftrag des Bundesrates strebt das BAFU eine etappenweise Reduktion des Torfverbrauches in der Schweiz an. Véronique Ruppert Schmitt, Programm-verantwortliche freiwillige Massnahmen und Vereinbarungen beim BAFU, erklärt: «In den letzten Jahren haben verschiedene Akteure, unter anderem auch Coop, vorgespurt und den Verzicht auf Torf bei Sackerden vorangetrieben. Dank dieser Pionierarbeit war es möglich, dass die Arbeitsgruppe, bestehend aus Akteuren aus Detailhandel, Erdenhersteller, JardinSuisse und dem BAFU, die nun unterschriebene Absichtserklärung so schnell erarbeiten konnte.»

Im Sommer 2017 haben wir die ausgearbeitete Absichtserklärung des BAFU mitunterzeichnet. Diese gibt vor, die Torfverwendung bis 2020 auf maximal 5 Prozent Torfanteil bei Sackerden zu reduzieren.

Wir bieten seit 2013 torffreie Erde an

Coop verzichtet seit 2013 auf Torf in ihren Eigenmarken-Erden.

Wir verzichten seit 2013 vollständig auf Torf in unseren Eigenmarken-Erden und suchen laufend nach Alternativen wie Rindenkompost, Holzfasern oder Landerde. Heute beträgt der Torfanteil in unserem Gesamtsortiment an Erden noch 4.8 Prozent und wird nur noch dort eingesetzt, wo es bisher noch keine Alternative gibt. Bis 2019 wollen wir in allen unseren verkauften Produkten gänzlich auf Torf verzichten und so die einzigartigen Moor-Lebensräume schützen.

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