06.08.2019

Wir engagieren uns für die Reduktion des Torfeinsatzes

Mit der Unterzeichnung der neuen Absichtserklärung des Bundesamts für Umwelt BAFU zur Reduktion des Torfeinsatzes im produzierenden Gartenbau und Gartenhandel gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt für die Umstellung auf torffreie Produkte und damit auch für den Umweltschutz.

In den letzten Jahren haben wir bereits einige Massnahmen zur Reduktion von Torf in Pflanzen umgesetzt und so rund eine halbe Million Liter Torf eingespart. Nun gehen wir einen Schritt weiter: Gemeinsam mit anderen Akteuren aus dem Detailhandel und dem Gartenbau haben wir die Absichtserklärung «Produzierender Gartenbau und Gartenhandel» des BAFU unterzeichnet. Der Fokus dabei liegt auf der Reduktion des Einsatzes von Torf bei der Produktion von Substraten für die Pflanzenproduktion sowie der Verringerung des Angebots von torfhaltigen Topfpflanzen. Wir verpflichten uns, bis 2020 den Torfanteil um 30 Prozent, bis 2025 um 50 Prozent und bis 2030 auf 5 Prozent zu reduzieren. Um diese ambitionierten Ziele zu erreichen, arbeiten wir eng mit unseren Lieferanten zusammen.

Wir sind Vorreiterin bei torffreien Produkten

Bereits im Sommer 2017 haben wir die Absichtserklärung des Bundesamts für Umwelt BAFU mit dem Ziel, den Torfanteil bei Sackerden bis 2020 auf maximal 5 Prozent zu reduzieren, unterzeichnet. Das Ziel dieser Absichtserklärung haben wir längst erreicht: Seit 2013 sind die Blumen- und Pflanzenerden unserer Eigenmarken und seit 2018 unser gesamtes Erdensortiment torffrei. Dazu haben wir seit 2013 verschiedene Massnahmen umgesetzt und so mehrere Millionen Liter Torf eingespart. Diese Massnahmen führen zu jährlichen Einsparungen von über 23 000 Tonnen CO2.

Torfabbau schadet dem Klima und der Artenvielfalt

Als Torf bezeichnet man trockengelegte Moorerde. Moore bieten wertvolle Lebensräume für Pflanzen- und Tierarten und sind somit ein einzigartiges Ökosystem. Beim Abbau von Torf und der damit verbundenen Entwässerung der Moore werden diese wertvollen Lebensräume jedoch zerstört. Auch dem Klima wird mit dem Torfabbau geschadet: Denn alle Moore der Welt, obwohl sie nur rund 3 Prozent der Erdoberfläche ausmachen, speichern rund einen Drittel des im Boden eingelagerten Kohlendioxid. Dieses klimaschädliche Kohlendioxid wird beim Abbau von Torf freigesetzt

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