26.07.2017

Pionierin: Coop entwickelt Wasserstandard

Rund 70 Prozent des weltweiten Wasserverbrauchs fallen in der Landwirtschaft an. Wir setzen uns ein, die knappe Ressource Wasser langfristig zu schonen. So haben wir als erste Detailhändlerin einen Standard entwickelt, der den nachhaltigen Umgang mit Wasser in der Landwirtschaft regelt.

Wasser, eine kostbare Ressource

Wasser wird in vielen Regionen knapp. Betroffen sind vor allem Nordafrika, der mittlere Osten, Teile Asiens und südeuropäische Länder wie Spanien. Als Detailhändlerin beziehen wir diverse Landwirtschaftsprodukte aus diesen Regionen, so zum Beispiel Baumwolle, Früchte und Gemüse. Damit in diesen Regionen auch in Zukunft produziert werden kann, müssen die Wasserressourcen effizient und nachhaltig genutzt werden. Wir haben deshalb als erste Detailhändlerin gemeinsam mit dem WWF und GLOBALG.A.P., einem weltweiten Zertifizierungssystem, einen Standard entwickelt, der den nachhaltigen Umgang mit Wasser in der Landwirtschaft regelt.

Vor Ort den Wasserverbrauch reduzieren

Der Coop Wasserstandard enthält klare Vorgaben für die nachhaltige Wassernutzung in der Landwirtschaft. Produzenten, die den Standard anwenden, müssen beispielsweise

  • legale Wasserquellen zur Bewässerung ihrer Felder und Plantagen nutzen;
  • den Wasserverbrauch laufend dokumentieren;
  • umliegende Wasserressourcen (Flüsse, Seen und Grundwasser) schützen und
  • effiziente Bewässerungsmethoden anwenden.

Einfache, aber wirkungsvolle Massnahmen

Coop hat einen Standard für nachhaltiges Wassermanagement in der Landwirtschaft entwickelt.
© Raphael Schilling

Zu den effizienten Bewässerungsmethoden gehören unter anderem die exakte Verteilung des Wassers mittels Tröpfchenbewässerungssystem, bei welchem weniger Wasser verdunstet.

Auch der Einsatz von bodenfeuchtigkeitsmessenden Tensiometern hilft, die Böden nur dann zu bewässern, wenn es wirklich notwendig ist.

Schrittweise Einführung des Wasserstandards

Wir setzen unseren Wasserstandard zuerst in Spanien und Marokko um und leiten danach weitere Produzenten in Ländern wie Südafrika oder Peru dazu an, mit unserem Standard Wasser zu sparen. Wir tragen so gemeinsam mit unseren Produzenten und Partnern dazu bei, dass in diesen Ländern auch in Zukunft genügend Wasser für alle Haushalte, für die lokale Industrie und für die Landwirtschaft zur Verfügung steht.

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