24.10.2017

Ein Blick hinter die Kulissen

Auch in diesem Jahr haben wir unsere Partner und Interessenvertreter aus Umwelt-, Konsumenten- und Produzentenorganisationen sowie Personen von Hochschulen und aus der Verwaltung zum Austausch eingeladen.

Diesmal waren wir in der Verteilzentrale Schafisheim und haben unseren Stakeholdern ein Blick hinter die Kulissen gewährt.

Das Stakeholderforum ist für uns die Chance, unterschiedliche Perspektiven, Meinungen und Ideen unserer Stakeholder einzufangen und in direkten Austausch mit ihnen zu treten.

In diesem Jahr fand das Forum in der neuen Verteilzentrale in Schafisheim statt. Schafisheim ist für uns ein Paradebeispiel unserer Bemühungen hin zu CO2-Neutralität. Der Standort bietet viele technologische Innovationen und zeigt auf was wir in den verschiedenen Bereichen erreicht und umgesetzt haben. Unseren Stakeholdern haben wir dies anhand eines Rundgangs mit vier Stationen direkt vor Ort präsentiert. Hier ein kurzer Einblick in die verschiedenen Stationen.

Station 1: Energieerzeugung und Energie/CO2-Vision

Coop will die jährlichen CO2-Emissionen reduzieren.

Bis 2023 wollen wir den absoluten jährlichen CO2-Ausstoss soweit reduzieren, wie es technisch möglich und finanziell sinnvoll ist. So werden zum Beispiel Um- und Neubauten nur noch mit Minergie-Standard realisiert oder wir verlagern den Transport von der Strasse auf die Schiene.

Sehr wichtig ist auch der Einsatz erneuerbarer Energien. So können wir dank Sepp, dem Biomasseofen, der sich unter anderem mit regionalen Holzschnipseln befeuern lässt, rund 75% CO2 für die Produktion von Wärme und Dampf einsparen.

Station 2: Entsorgung am Beispiel der Leergutzentrale

Coop recycelt mehr als 80% ihrer Abfälle.

Was in den Verkaufsstellen an Abfallsorten anfällt, kann man mit deinen eines normalen Haushaltes vergleichen. Jedoch werden bei uns über 80% der Abfälle wieder verwertet, in den Haushalten nur rund 50%. Mit unserem nationalen Entsorgungskonzept wird das Verkaufspersonal geschult und bildet somit ein Schlüsselelement beim Recyceln von Abfällen. Die separat gesammelten Fraktionen werden auf dem Rückweg der

Versorgungs-Lastwagen von den Verkaufsstellen in die Leergutzentrale zur Verteilung an die Recycling-Unternehmen zurückgebracht.

Station 3: Nachhaltige Beschaffung kritischer Rohstoffe

Coop fördert die Beschaffung von Rohstoffen aus nachhaltigen Quellen.

Wenn ein Rohstoff beschaffungstechnisch sehr wichtig für Coop ist, der Rohstoff eine hohe Auswirkung in der Primärproduktion in Bezug auf Soziales, Ökologie oder Tierwohl hat und die Produktion des Rohstoffes ein kritisches Issue für NGOs und die Öffentlichkeit darstellt, reden wir von einem kritischen Rohstoff.

Palmöl ist so einer. Er wird bei vielen Bäckereiprodukten eingesetzt. Bei der Fachstelle Bäckerei wird bereits jetzt 100% des physischen Palmöles für Lebensmittel aus nachhaltigen Quellen bezogen.

Station 4: Mobilität am Beispiel railCare

Coop fördert auch die Reduzierung von CO2-Emissionen beim Transport.

Transport ist mit Ausstoss von CO2 verbunden. Unser Ziel ist es, auch dort Emissionen zu reduzieren. Dies tun wir durch die Verwendung von Treibstoffe aus biogenen Abfällen, setzen auf Elektrolastwagen und auf Effizienz.

Mit dem Konzept des unbegleiteten kombinierten Verkehrs, dass wir zusammen mit der Firma railCare umsetzen, verlagern wir ab einer Strecke von mehr als 90 km den Gütertransport auf die Schienen. Dies entlastet unsere Strassen und reduziert den Ausstoss von CO2.

Um dies möglichst effizient umzusetzen, hat die Verteilzentrale Schafisheim einen eigenen Bahnanschluss erhalten.

Coop lud ihre Partner von Umwelt-, Verbraucher- und Produzentenorganisationen ein, sich auszutauschen.

Der Rundgang hat viele spannende Impressionen hinterlassen, die im Anschluss mit unserem Chef Joos Sutter und unseren Fachexperten diskutiert und besprochen werden konnten.