Tat Nr. 407
Unser Effort für's Klima

Wir arbeiten laufend daran, unseren CO2e-Ausstoss stetig zu reduzieren und setzen dazu konkrete Projekte um.

Gewächshäuser ohne fossile Brennstoffe

Zusammen mit unseren Partnern, Lieferanten, Mitarbeitenden und Kunden wollen wir das Klima schützen. Aus diesem Grund arbeiten wir täglich daran, den CO2e-Ausstoss zu reduzieren: vom Anbau der Rohstoffe über den Transport bis in den Supermarkt. Wir gehen verantwortungsvoll mit den Ressourcen um – sei es Wasser, Strom oder Verpackungsmaterial. Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie streben wir Netto-Null-Emissionen bis spätestens 2050 an und verfolgen konkrete Projekte, die das Klima von A bis Z schützen.

Bovaer: Innovativer Futtermittelzusatz reduziert Methanemissionen

Kühe können dank dem Wiederkäuermagen aus für Menschen unverdaulichem Gras Milch und Fleisch erzeugen. Allerdings stösst das Rindvieh bei der Verdauung das Treibhausgas Methan aus. Der Ausstoss von Treibhausgasen in der Landwirtschaft beträgt in der Schweiz 14.3 %. Etwa zwei Drittel davon ist Methan, welches hauptsächlich aus der Nutztierhaltung stammt. Im Rahmen eines Projekts zur Senkung der Methanemissionen in der Schweizer Mutterkuhhaltung wird getestet, ob die Methanproduktion der Tiere durch Anpassungen im Futter reduziert werden kann. Methan wird nicht durch die Kuh selbst, sondern durch die Mikroben erzeugt, welche sich vorwiegend im ersten Magen, dem Pansen der Kuh befinden. Bei der Verdauung von faserreichen Futtermitteln durch Mikroben entsteht Methan. In diesem Projekt, welches von der Bell Food Group und Coop gemeinsam mit AgroVet-Strickhof, Mutterkuh Schweiz und dsm-firmenich durchgeführt wird, wird der Futtermittelzusatz «Bovaer®» getestet. Dieser hilft, bei der Faserverdauung durch bestimmte Mikroben, spezifisch den letzten Schritt der Methanbildung zu verringern.

Die Anwendung und Wirksamkeit des Futterzusatzes werden in einer Studie an 28 Kühen mit einer für die Schweizer Landwirtschaft typischen graslandbasierten Fütterung getestet. Bisherige Studien zeigen, dass der Futterzusatz Bovaer® das Potential hat, den Methanausstoss bei Milchkühen durchschnittlich um 30 % zu reduzieren.

Pilotprojekt Hydrosalate und Tomaten aus Gewächshäusern in der Schweiz

Im Gemüseanbau verfolgen wir eine langfristige, strategische Ausrichtung hin zu einer emissionsarmen Gemüseproduktion. Dies beinhaltet die Förderung der inländischen Gemüseproduktion, um möglichst kurze Transportwege zu gewährleisten. Wärmebedürftigen Gemüsesorten müssen in der Schweiz in Gewächshäusern angebaut werden. Dessen herkömmliche Beheizung mit fossilen Brennstoffen ist jedoch schädlich für die Umwelt.

Deshalb bieten wir seit 2022 Salate und Tomaten aus einem Pilotprojekt an, mit dem Ziel, den CO2-Ausstoss in der Gemüseproduktion langfristig zu verringern. Im Rahmen des Pilotprojekts unterstützen wir durch den Coop Fonds für Nachhaltigkeit zwei Schweizer Produktionsbetriebe, die für den Tomaten- und Salatanbau in Gewächshäusern Abwärme zum Heizen nutzen und auf LED-Licht aus Ökostrom setzen. So können wir den CO2-Ausstoss bei den Tomaten um bis zu 65% im Vergleich zum konventionellen Tomatenanbau reduzieren. Bei Salat können wir durch die Vermeidung von Ausschussware bis zu 20% CO2 einsparen und vermindern Food Waste. Durch den geschlossenen Produktionskreislauf wird ausserdem Wasser eingespart und dank der gezielten Belüftung können Pestizide reduziert werden.

Unsere Vision ist es, dass wir ab 2025 ausschliesslich Früchte und Gemüse aus beheizten Schweizer Gewächshäusern beschaffen, die zu mindestens 80 Prozent fossilfrei beheizt werden, ab 2030 sind es 90 Prozent.

  • Salate und Tomaten aus fossilfreien Gewächshäusern

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