Kälber in Mutterkuhhaltung trinken zuerst viel Muttermilch und fressen dann vorwiegend Gras und anderes Raufutter. Importierte Soja sowie Leistungsförderer sind verboten, Getreide darf nur äusserst limitiert verfüttert werden. Zusätzlich ist in den drei Ländern ein unabhängiges Kontrollorgan gemäss dem Schweizer Vorbild Beef Control aufgebaut worden. Dabei werden auf den Landwirtschaftsbetrieben Stallungen, Weiden und Tiere sowie die dazugehörigen Unterlagen kontrolliert. Ausserdem sind die Transportwege aus den Baltischen Staaten in die Schweiz, im Vergleich zu Transporten aus Südamerika, wesentlich kürzer. Infolgedessen konnten wir Flugtransporte, und der damit einhergehende CO2e-Ausstoss, reduzieren.
Während der Projektumsetzung von 2013 bis 2020 haben wir rund 275 Tonnen des nachhaltigen Grassland-Beef aus dem Baltikum importiert. Unterstützt wurde das Projekt durch unsere Projektpartner Mutterkuh Schweiz, Bell und das Viehhandelsunternehmen Vianco. Auch nach Abschluss des Projekts bieten wir das Fleisch weiterhin an. Gemeinsam mit unserem Partner Mutterkuh Schweiz setzen wir im Inland weiterhin auf die Mutterkuhhaltung unter den Labels Natura-Veal (Tat Nr. 147) und Natura-Beef (Tat Nr. 62). (Foto: Basil Mörikofer)